Wer mit dem Gedanken spielt, einen Pop-up-Store zu eröffnen, hat sich bestimmt auch schon gefragt, wie man ein solches Unternehmen am besten startet. Da es dieses Modell eines Ladens noch nicht allzu lange gibt, sind natürlich auch die Erfahrungen noch nicht allzu groß, und man sucht nach Wegen, wie man mit diesem Geschäftsmodell erfolgreich werden kann.
Am Anfang sieht die Gründung eines Pop-up-Stores nach sehr viel Arbeit aus, und das, obwohl der Laden nur für eine begrenzte Zeit bestehen soll. Es ist jedoch zweifelsohne eine Erfahrung, von der jedes Unternehmen nur profitieren kann.
Zehn Schritte, um einen Pop-up-Store zu gründen
1. Schritt – Die Idee und die Ziele: Am Anfang steht natürlich die eigene Idee, einen Pop-up-Store gründen zu wollen. Auch wenn diese anfangs nur sehr vage ist, so sollte diese doch mit der Zeit einigermaßen in konkretere Formen übergehen.
Spätestens wenn man sich über die Ziele, die man erreichen will, Gedanken macht, ist es sehr sinnvoll, diese genauestens zu benennen.
2. Schritt – Der Zeitplan: Der Termin für die Eröffnung des Pop-up-Stores sollte sorgfältig gewählt werden. Bis wann sollte eine Location gefunden werden? Für diese und weitere Fragen sollte ausgiebig Zeit eingeplant werden, um stressfrei an sein Ziel zu kommen.
3. Schritt – Das Budget: Der wohl wichtigste Punkt, um überhaupt ein derartiges Projekt starten zu können, ist das Budget. Man sollte deshalb einen Finanzplan aufstellen, um die Einnahmen und Ausgaben konkret im Blick zu haben.
4. Schritt – Das Konzept: Das Konzept sollte Hand und Fuß haben, denn je mehr es die Bedürfnisse der Kunden befriedigt, umso eher wird sich auch die Zeit nach dem Pop-up-Store für das Unternehmen auszahlen. Denn wenn man einen bleibenden Eindruck hinterlässt, dann wird man auch neue Kunden gewinnen können.
5. Schritt – Die Location: Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist natürlich die Location. Die Suche danach wird einen nicht unerheblichen Teil der Zeit im Vorfeld der Gründung beanspruchen. Wie groß sollte der Laden sein, wird auch eine Außenfläche benötigt oder genügt ein Laden ohne Tageslicht? Wie sollte die Infrastruktur sein? Ist ein Laden in der Innenstadt geeigneter oder finden einen die Leute auch in einer etwas abgelegenerer Gegend?
6. Schritt – Das Storedesign: Wenn man sich darum Gedanken macht, hat man bereits eine Location gefunden und kann nun an die Ausgestaltung des Raumes oder der Räume gehen. Hier muss man sich fragen, in welchen Farben man die Wände gestalten möchte, wie die Lichtgestaltung aussehen soll und für welche Einrichtung man sich entscheiden möchte.
7. Schritt – Versicherungen und Genehmigungen: Das mag ein leidiges Thema für den Gründer eines Pop-up-Stores sein, aber es nützt ja nichts, hier sollten keine Fragen offenbleiben. Der Mietvertrag und die Steuern stehen hier ebenso auf dem Programm wie die gewerbliche Haftpflichtversicherung. Auch über Lizenzen und eine Gewerbeanmeldung muss hier entschieden werden. Wenn man alleine nicht weiterkommt, sollte man sich bestenfalls an Fachleute wenden, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen.
8. Schritt – Das Storemanagement: Wenn man es bis hierher geschafft hat, dann kann es sozusagen losgehen. Es geht jetzt darum, Mitarbeiter zu finden und einzustellen und zu entscheiden, wer für was verantwortlich ist. Dann können die Mitarbeiter gezielt geschult und auf ihre Aufgaben vorbereitet werden. Auch sollte man sich jetzt um ein geeignetes Bezahlsystem kümmern.
9. Schritt – PR und Marketing: Wenn man weiß, was man mit seinem Laden erreichen will, kann man auch ein gezieltes PR betreiben. Man kann sich fragen, wie sich die Kunden beim Betreten, während des Aufenthaltes im Laden und beim Verlassen des Ladens fühlen sollen und welche Bedürfnisse man ihn ihnen wecken möchte. Es sollte auch ersichtlich sein, dass es sich um einen Pop-up-Store handelt, der nach einiger Zeit wieder verschwunden sein wird. Denn wenn der Kunde darüber nicht informiert ist, kann er sich im Nachhinein fragen, warum der Laden so schnell wieder weg war, und dies könnte sich dann insgesamt gesehen negativ auf den weiteren Verlauf des Unternehmens durch negative Mundpropaganda auswirken.
Über einen eigenen Webauftritt sowie über Social Media kann man ganz wunderbar Werbung für den neuen Pop-up-Store betreiben. Hier erreicht man eine Menge Leute und kann auch gezielt die Menschen auf sich aufmerksam machen, die dann auch geeignete Kunden werden.
10. Schritt – Die Eröffnung: Endlich ist es geschafft – Glückwunsch!